Presse: Birgit Honsel will auf den Chefsessel im Rathaus Möhnesee

11. März 2020

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Bildrechte: Brüggestrasse/Soester Anzeiger
Auszug aus dem Presseartikel:

Körbecke – Sprüche klopfen muss man können. CDU-Kreisgeschäftsführer Guido Niermann haut diesen raus zwischen zwei Wahlgängen.

„Wer hat noch mal gesagt, der SPD-Kandidat sei ein Glücksfall für die Gemeinde bei der Bürgermeisterwahl?“ Antwort aus dem Saal: „Der Fraktionschef!“ Guido Niermann: „Wie stand’s einen Absatz weiter vom Kandidaten in der Zeitung? Richtig: ‚Ich bin kein SPD-Mitglied und bewusst unabhängig!‘“ Niermann grinst schelmisch und holt aus: „Daraus folgt doch: Jeder, der nicht in der SPD ist, ist ein Glücksfall…“.

Die CDU Möhnesee tagte am Montagabend im Hotel „Haus Griese“ und hob nacheinander die Kandidaten für die Kommunalwahl auf den Schild. Birgit Honsel soll Bürgermeisterin werden und bekam 45 Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme. Sie freue sich riesig, sagt sie, auf die vielen Orts-Spaziergänge, die sie machen will und auf den Häuser-Wahlkampf. 

Honsel: „Ich werde Euch nicht enttäuschen. Mit Herzblut und Leidenschaft: Geht mit mir den Weg!“ Eine sehr kommunikative Bürgermeisterin werde sie sein, das verspricht sie. Transparenz und Kontakt, das sei eine Bringschuld der Verwaltung. Deshalb wolle sie auch Bürger-Sprechstunden vor den Rats-Sitzungen zu einer neuen Gepflogenheit machen und überhaupt neue Wege gehen: Digitales Rathaus, Anträge und Formulare von zuhause aus? Vom Sofa aus Protokolle lesen und mitreden? Sie werde das alles vorantreiben.

Ein Wahlprogramm liegt jetzt vor: „Wir sind Möhnesee“, behauptet die CDU auf jeder Seite. Birgit Honsel und die Christdemokraten setzen auf drei Säulen: Natur erleben, Gemeinschaft stärken, Wirtschaft fördern. Eine „digitale Erlebniswelt“ soll es geben im Rahmen der Regionale 2025 – die vielfältigen lokalen Projekte im Naturraum sollen barrierefrei erlebbar gemacht und vernetzt werden. Einen Bürgerwald soll es geben. Der Antrag ist bereits im Rat. Die Energiewende wird als grundlegender Baustein des Klimaschutzes gesehen. Mehr Ladestationen für E-Autos und -Räder soll es geben, auf so vielen öffentlichen Parkplätzen wie möglich. Kindergärten, Schulen und die ärztliche Versorgung sollen bestmöglich unterstützt werden. Leistungen im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich sollen nach Kräften und mit finanziellen Ressourcen gefördert werden, ebenso eine bedarfsgerechte und zeitgemäße Ausstattung von Sportanlagen der Vereine.

Deutlich im Fokus: Würdigung und Unterstützung der Feuerwehr. Wer Leben rettet, brauche gute Ausrüstung, moderne Fahrzeuge und Einsatzmittel. Was rückt noch in den Blickpunkt? Schnelles Internet „bis zur letzten Milchkanne“ fordert die CDU für Möhnesee, dazu gute und häufige Busverbindungen und sozialverträgliche Tarife, geeignete Wohnungen, barrierefreie Umgebungen, Verkehrsanbindungen und gut zu erreichende Nahversorgung für die Senioren in den Orten.

Daneben will die CDU neue Gewerbeflächen schaffen und neue Betriebe ansiedeln. Das soll Gewerbesteuer und Arbeitsplätze bringen. Die Kompetenzfelder Medizin, Gesundheit und Tourismus sollen gefördert werden. Ein Versprechen zum Schluss: Steuererhöhungen will die CDU weiterhin vermeiden, die Finanz- und Schuldenpolitik solide halten. Die Steuersätze auf private Grundstücke und für Gewerbebetriebe sollen bleiben, wie sie seit acht Jahren sind.

Die Verwaltung soll serviceorientiert und leistungsfähig sein mit moderner Technik und modernen Arbeitsplätzen und mit beruflichen Aufstiegschancen für die Mitarbeiter der Gemeinde. Gebaut werden soll am Möhnesee, aber erst in Baulücken – und nach neuen Vorgaben. Alles soll für jeden durchschaubar sein. 

Die CDU verschreibt sich dem Erhalt der dörflichen Strukturen und der Unterstützung der Dorfgemeinschaft. Land- und Forstwirtschaft werden als elementare Bestandteile der Gemeinde Möhnesee angesehen – über alle diese Punkte will Birgit Honsel mit jedem ins Gespräch kommen bei ihren geplanten Orts-Spaziergängen. Auch er kam auf den Schild: Maximilian Wulf ist jetzt als Kandidat für die Kreistagswahl vorgeschlagen, Marion Lepold als seine Vertreterin.

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