Die CDU kritisiert die konfuse Investitionsplanung im neuen Gemeindehaushalt. Sie fordert von der Bürgermeisterin eine klare Priorisierung der wichtigen Projekte. Auch soll die weitere Nutzung der ehemaligen Feuerwehrhäuser in Wippringsen und Büecke im Haushaltsplan abgesichert werden. „Die Fertigstellung des Hallenbades, Planungsfortschritte bei den Feuerwehrstandorten in Körbecke und Günne und vor allem der Neubau für die Ganztagsbetreuung und die neue Mensa am Schulzentrum haben absolute Priorität. Hier muss es in diesem Jahr endlich weiter gehen“ fordert die CDU-Fraktionsvorsitzende Birgit Honsel. Die Verwaltung hatte in dem im Dezember vorgelegten Haushaltsplan 2022 zahlreiche Investitionsvorhaben veranschlagt, die zu Ausgaben von weit über 13 Millionen Euro in diesem Jahr geführt hätten. Dies wäre ein vielfaches der üblichen getätigten Investitionen der Gemeinde in den letzten Jahren. „Unrealistisch und personell wie finanziell eine übertriebene Belastung für die Gemeinde,“ stellt Honsel dazu fest. Für die Hauptausschuss-Sitzung am Donnerstag hat die Gemeinde nun einen überarbeiteten Investitionsplan vorgestellt, der zahlreiche Anregungen der CDU aufgenommen hat. 6,3 Millionen Euro sollen 2022 ausgegeben werden. Ein ähnliches Niveau ist für die folgenden Jahre vorgesehen. Doppelt veranschlagte Planungskosten und Fahrzeuganschaffungen wurden gestrichen, Baumaßnahmen nach dem Bedarf zeitlich gestaffelt. Honsel begrüßt die wesentlich realitätsnähere Planung. Einige Projekte stoßen allerdings weiter auf Unverständnis. So soll ein Raum, der mit der Rathausmodernisierung vor vier Jahren neu gebaut wurde, nach Ideen der Bürgermeisterin schon wieder für 40.000 Euro umgebaut werden. Die CDU will das Geld lieber für neue Bürgertreffpunkte in Bücke und Wippringsen einsetzen. Der Technik-Ausschuss-Vorsitzende Michael Grabs betont die „einmalige Chance, die frei gewordenen Feuerwehrhäuser in den Ortsteilen für die Bürgergemeinschaften herzurichten.“ Entsprechende Initiativen haben sich in beiden Ortsteilen bereits formiert. „Statt teurer Umbauten im Rathaus, die keinen Zuwachs an Bürofläche bringen, wird mit dem Erhalt und neuer Nutzung der ehemaligen Feuerwehrhäuser in den Ortsteilen sehr viel mehr für die Möhneseer Bürger erreicht.“
Nach einjähriger Pause konnte am vergangenen Mittwoch die Mitgliederversammlung des Gemeindeverbands der CDU Möhnesee im Haus Delecke stattfinden. Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung des Vorsitzenden Michael Grabs und wählten einen neuen Vorstand. Neben bereits bekannten Mitgliedern des Vorstands, darf die CDU Möhnesee auch neue Verantwortliche begrüßen und freut sich insbesondere darüber, dass zwei Frauen aktiv mitwirken werden.
Ein herzlicher Dank geht an den Gast des Abends: Hans-Jürgen Thies stimmte die Mitglieder auf den Endspurt des Wahlkampfes ein. In den Abstimmungspausen berichtete zudem Birgit Honsel aus der Arbeit der Fraktion und Maximilian Wulf gab Einblicke in die aktuellen Themen des Kreistags.
Möhnesee. Die Wasserqualität von Möhne und Ruhr ist weiterhin sehr gut. Das berichtet der der Körbecker CDU-Ratsherr Klaus Peter Teipel nach seiner Teilnahme an der Informationsveranstaltung für die kommunalen Delegierten der Verbandsversammlung des Ruhrverbandes.
Mit der Veröffentlichung der 47. Ausgabe des Ruhrgüteberichts, so Teipel, legt der Ruhrverband auf mehr als 230 Seiten dar, wie sich der Zustand der heimischen Gewässer entwickelt hat. Er enthält eine anschauliche Darstellung von Daten und Informationen, die einen Einblick in den physikalisch/chemischen und ökologischen Zustand der Gewässer in unserer Region gibt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Trinkwassergewinnung, die mit der Versorgung des Ruhrgebiets eine besondere Rolle spielt.
Lebensmittel Nr. 1
Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 lebt vom Vertrauen in Qualität und Sicherheit. Daher finden an vielen Stellen umfangreiche Untersuchungen der Wasserqualität statt. Im letzten Jahr wurden in Möhne und Ruhr mehr als 440 organische Spurenstoffe routinemäßig untersucht. Nur in wenigen Fällen überschritten die nachgewiesenen Arzneimittelwirkstoffe und Röntgenkontrastmittel die jeweiligen Zielwerte. Dabei wirkt sich stabilisierend aus, dass das 469 qkm große Einzugsgebiet der Möhne überwiegend durch Waldflächen geprägt ist; ein knappes Drittel umfasst landwirtschaftliche Nutzflächen. 95 % der 45 Probenahmestellen im Möhne-Einzugsgebiet wiesen dabei einen guten oder sehr guten Zustand auf.
Niedrigwassersituation in Zeiten des Klimawandels Die Niedrigwassersituation der letzten Jahre in Verbindung mit einem hohen Trinkwasserbedarf stellt große Anforderungen an die Wasserversorgung. Zu keinem Zeitpunkt ist es jedoch trotz der Dürreperioden zu Engpässen in der Trinkwasserversorgung gekommen. Das ist sowohl dem hohen Engagement der Wasserversorgungsunternehmen, als auch maßgeblich dem Niedrigwassermanagement des Ruhrverbands zur Schonung der Stauinhalte der Talsperren zu verdanken. Insbesondere während der längeren Trocken- und Hitzeperioden ist es wichtig, dass die Talsperren die Ruhr speisen, da diese sonst trockenfallen und kein Rohwasser für die Trinkwasserproduktion mehr führen würde.
Wasserwende: Leitungs- statt Flaschenwasser Abschließend betont Klaus Peter Teipel den wahren Wert des kühlen Nass aus dem Wasserhahn. Denn de facto ist dieses Trinkwasser in Deutschland das bestkontrollierte Lebensmittel, an das durch die Trinkwasserverordnung die strengsten Anforderungen gestellt werden. Von daher ist die hohe Qualität garantiert. Auch der Preis stimmt: der Verbraucher erwirbt 1 m³ (1.000 l) zum ungefähren Preis eines Kastens Wasser aus dem Supermarkt. Weiterhin bekommt er es jederzeit frei Haus geliefert. Er muss lediglich den Wasserhahn aufdrehen, sonst nichts! Schließlich ist der Verzehr von Leitungswasser ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz: es wird Plastikmüll vermieden und ganz erheblich CO2 eingespart.
Der Ruhrgütebericht kann auf der Internetseite des Ruhrverbandes heruntergeladen werden:
Vereinen sollen 2020 die Hallennutzungsgebühren erlassen werden
Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde wird sich am kommenden Donnerstag (17.9.) noch einmal mit den Folgen der Corona-Krise beschäftigen. Auf Antrag der CDU sollen den Vereinen die Hallennutzungsgebühren erlassen werden. Damit sparen die Vereine etwa 12-15.000 Euro. „Die Nutzung der Hallen ist durch Hygieneschutzmaßnahmen nur eingeschränkt möglich“ begründet Birgit Honsel den Antrag. Zudem erschwere die Pandemie die ehrenamtliche Arbeit. Da sei die Unterstützung der Gemeinde sinnvoll.
Die Folgen für die Gemeindekasse werden durch Zuschüsse des Landes abgefedert. Zudem spart die Gemeinde erheblichen Verwaltungsaufwand, weil die Hallen 2020 monatelang gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar waren. Statt dies nun mühsam auseinander zu rechnen möchte die CDU für dieses Jahr komplett auf die Gebühren verzichten.
Auch die Aussetzung der Tourismusabgabe wird die CDU im Herbst noch einmal auf die Tagesordnung des Rates setzen. „Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie belasten die heimischen Betriebe auch weiterhin. Hier sollte die Gemeinde mit dem Verzicht auf die Abgabe helfen“ erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Weigt. Nach der Kommunalwahl am Sonntag hofft Weigt auf eine ausreichende Mehrheit von Grünen und CDU im Rat, um dies durchzusetzen. Bei der Abstimmung im Juni haben SPD, BG und FDP noch mit einer Stimme Mehrheit den Verzicht auf die Erhebung der Touristikabgabe verhindert, für den CDU und Grüne gestimmt haben. Der neu gewählte Rat wird voraussichtlich erstmals in der ersten Novemberwoche zusammen treten.
Interessante Informationen mit Bezug auf die Gemeinde Möhnesee enthält der aktuell erschienene Geschäftsbericht des Ruhrverbandes; darauf weist der Körbecker CDU-Ratsherr Klaus Peter Teipel als gemeindlicher Vertreter der Verbandsversammlung hin.
Sommer 2019 – der trockenste im Ruhreinzugsgebiet seit 1927
Die Summe des Gebietsniederschlags im Einzugsgebiet der Ruhr betrug 981 Millimeter und lag damit um 70 Millimeter bzw. sieben Prozent unter dem langjährigen Mittelwert von 1927 bis 2018. Es ist seit 2009 das elfte Abflussjahr in Folge mit einem Niederschlagsdefizit. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1927 wurde keine Abfolge von elf Abflussjahren mit weniger Niederschlag verzeichnet. Im Sommer 2019 (Juni bis August) fiel nur gut die Hälfte des langjährigen durchschnittlichen Niederschlags. So war dieser Sommer sogar noch leicht trockener als im vorangegangen Jahr 2018 und damit der trockenste seit Aufzeichnungsbeginn 1927.
Wasserversorgung gesichert
Die Möhnetalsperre und die anderen Talsperren des Ruhrverbandes haben in 2019 jederzeit genug Wasser zur Gewährleistung der überregionalen Trinkwasserversorgung und zur Einhaltung der jeweils geltenden Mindestabflüsse an der Ruhr abgegeben. Jedoch wäre ohne Talsperren die Ruhr in Villigst von Ende Juni bis Ende September an etwa 60 Prozent aller Tage trockengefallen
Naturschutz
Neben der Wasserversorgung – so Teipel – hat die Möhnetalsperre eine besondere ökologische Bedeutung. Mit den Waldflächen in der Umgebung ist der Möhnesee ein Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Die Bedeutung dieser Biotope für den Artenschutz hat zur Ausweisung von Schutzgebieten geführt. Dabei stellt das Vogelschutzgebiet Möhnetalsperre ein bedeutendes Rast- und Nahrungsbiotop für Zugvögel dar und ist in Teilbereichen gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU als FFH-Gebiet ausgewiesen.
Forstwirtschaft
Der Ruhrverband bewirtschaftet den Wald am Möhnesee naturnah: Er erntet nie mehr, als nachwächst, und achtet auf eine standortgerechte Baumartenzusammensetzung. Der Forstbetrieb ist seit dem Jahr 2002 PEFC-zertifiziert. Damit wird belegt, dass Holz aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Dies beinhaltet u.a. den Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung und den Einsatz umweltverträglicher Betriebsstoffe. Das verkaufte Holz wurde fast ausschließlich aufgrund von Sturm und vor allem Borkenkäferbefall eingeschlagen. In allen Jagdrevieren wurde im Jahr 2019 der vorgeschriebene Abschuss erfüllt. Windwurfflächen wurden mit Bergahorn, Eichen, Douglasien und Tannen aufgeforstet.
Liegenschaften
Für das dem Ruhrverband gehörende Haus Delecke konnte der Erbpachtvertrag zur Weiterführung des Geschäftsbetriebes mit der Betreibergesellschaft langfristig abgeschlossen werden. Der Erbpachtvertrag ist zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten.
Zur Erweiterung des Friedwaldes hat der Ruhrverband erfolgreich Waldgrundstücke angekauft. Im Berichtsjahr 2019 wurden fast 300 Menschen im Friedwald beigesetzt. Die daraus resultierenden Zahlungen der Friedwald-Betreibergesellschaft an die Gemeinde tragen mit einem Betrag von etwa 30.000 € zur Reduzierung der gemeindlichen Friedhofsgebühren bei; der Restbetrag fließt dem gemeindlichen Haushalt zu, hebt Klaus Peter Teipel hervor.
Der Geschäftsbericht kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden:
Die neue CDU-Frauenquote begrüßt der Möhneseer Gemeinedeverbandsvorsitzende Michael Grabs. Weibliche Parteimitglieder seien schon jetzt in den Gremien und in der Fraktion stark vertreten. „Auf der Liste für die Kommunalwahl im September haben wir vier Kandidatinnen auf den ersten zehn Plätzen,“ erläutert Grabs. Angeführt wird die CDU-Liste von der stellvertretenden Bürgermeisterin Birgit Honsel. Nach einem Beschluss des CDU-Präsidiums sollen bundesweit ab 2021 schon 30 Prozent wichtiger Positionen von Frauen besetzt werden, ab 2025 dann die Hälfte. Im Gemeinderat ist die neue Quote schon erreicht. Vier Frauen sitzen unter den 13 Ratsmitgliedern der CDU, darunter die Körbecker Ortsvorsteherin Margitta Pflüger-Härtel und die ehemalige Wippringser Ortsvorsteherin Sigrid Heuschäfer. Unter den 18 anderen Ratsmitgliedern sind nur zwei Mandate von Frauen besetzt, je eines für die BG und die SPD. Rein formell gelten die Vorgaben erst ab der Kreisebene. Die Möhneseer CDU möchte die Quote aber auch auf lokaler Ebene beibehalten. Dazu wünscht sich Michael Grabs auch weitere engagierte Frauen im Ehrenamt: „Wir haben eine qualifizierte Bewerberin fürs Bürgermeister-Amt aufgestellt. Das sollte für andere Frauen Ansporn sein, sich in der Gemeindepolitik einzubringen.“
Die Sanierung des Kunstrasenplatzes in Körbecke ist abgeschlossen. Innerhalb von wenigen Wochen ist die dringend erforderliche Baumaßnahme umgesetzt worden, die die CDU-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen im Dezember 2019 beantragt hatte.
„Was lange währt, wird endlich gut“, freut sich auch der Körbecker CDU-Ratsherr Klaus Peter Teipel für alle Sportler. Nun muss überlegt werden, wie der 190.000 € teure neue Belag vor sachwidriger Benutzung und Beschädigungen geschützt wird. Dazu hat sich die CDU-Fraktion mit Vorstandsvertretern der SpVg Möhnesee ausgetauscht und in der Mai-Ratssitzung eine Einzäunung beantragt, die neben der Nutzung durch Schule und Vereine auch eine „private Nutzung“ ermöglicht. Der Bürgermeister ist beauftragt worden, ein Konzept abzustimmen und die notwendigen Schritte zur Umsetzung in die Wege zu leiten.
Zu einer außerordentlichen Sitzung trifft sich die CDU-Ratsfraktion am Montag. Die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zu den wirtschaftlichen Folgen der Infektionswelle und die aktuelle Verkehrsproblematik sind Themen der Sitzung, an der auch Vertreter der Bürgerinitiative gegen den Verkehrslärm teilnehmen.
Der Gemeinderat hat in seiner Mai-Sitzung auf Antrag der CDU beschlossen, ein Verkehrsgutachten in Auftrag zu geben und im Verkehrsausschuss über Tempo 50 rund um den See und auf der Forststraße zu beraten. Zusätzlich will die CDU realisierbare bauliche Maßnahmen wie einen neuen Kreisverkehr in Stockum erörtern. Deutlich mehr Planungssicherheit für die Gemeinde bringen die Beschlüsse der Bundesregierung in dieser Woche. Ausfälle bei der Gewerbesteuer werden von Bund und Land kompensiert, Investitionen unterstützt und Soziallasten in Teilen übernommen. Das gibt der Gemeinde nach Aussage des CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Weigt zusätzliche finanzielle Möglichkeiten, um Bürgern und Betrieben vor Ort bei der Bewältigung der Corona-Krise zu helfen: „Möhnesee hat seit Jahren vorsichtig gewirtschaftet und steht trotz der Krise finanziell solide da. Deshalb können Familien etwa durch die weitere Aussetzung der Kita-Beiträge unterstützt werden. Auch die Tourismus-Abgabe könnte 2020 ausgesetzt werden, um die örtlichen Betriebe zu entlasten.“ Dazu will die CDU kommende Woche konkrete Vorschläge erarbeiten, über die der Rat in der nächsten Sitzung am 25.Juni noch vor der Sommerpause entscheiden soll.
Nach den schweren Unfällen auf der Forststraße und der Diskussion um den Fahrzeuglärm rund um den See will die CDU in zwei Stufen für mehr Sicherheit und weniger Emissionen sorgen. Im ersten Schritt soll auf der Forststraße vom Stockumer Damm bis zur Kreuzeiche durchgehend Tempo 50 als Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt werden. Bis zum Ausbau der Strecke vor einigen Jahren war das Tempo bis Neuhaus schon begrenzt. Nach der Baumaßnahme sind die Schilder verschwunden. „Die Unfälle zeigen die Gefahr der kurvigen und engen Straße,“ erläutert CDU Ratsfrau Birgit Honsel. Zunächst sei es daher wichtig, die Geschwindigkeit zu senken und dies auch zu kontrollieren. Neben mehr Verkehrssicherheit müsse der Fahrzeuglärm gesenkt werden. Dazu gehören mehr Kontrollen.
In einem zweiten Schritt sollten die Straßenabschnitte am Südufer und am Nordufer durch Umbau und entsprechende Einschränkungen unattraktiver für den Durchgangsverkehr werden. Das müsse mit den Straßenbaubehörden sorgfältig geplant werden, so Birgit Honsel. „Schließlich wollen wir keine neuen Gefahrenpunkte.“
In den nächsten Monaten will die CDU in einer Arbeitsgruppe geeignete Maßnahmen entwickeln. Dabei soll auch geprüft werden, wie an den Straßen entlang des Sees der Rundkurs unterbrochen werden kann. „An Sorpe, Bigge und Henne fahren die Autos und Motorräder an einer Seite am See vorbei. Nur die Möhne kann man direkt am Ufer umrunden. Das ist attraktiv für die Tagestouristen, führt aber zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Belästigungen von Anwohnern und anderen Ausflüglern,“ stellt der Möhneseer CDU-Vorsitzende Michael Grabs fest. In diesem Jahr ist das besonders auffällig, weil wegen der Sperrung der Bundesstraße von Soest nach Niederbergheim viele Ausflügler auf dem Weg ins Hochsauerland durch das Möhnetal ausweichen. Dauerhaft weniger Belastungen durch den Durchgangsverkehr werde man nur durch Beschränkungen auf den Straßen um den See erreichen.
In weihnachtlicher Stimmung begrüßte Bürgermeister-Kandidatin Birgit Honsel zwei neue CDU-Ratsfrauen. Die Körbecker Ortsvorsteherin Margitta Pflüger-Härtel (vorne links) und Marion Lepold (vorne mitte) sind seit November in der Gemeindevertretung dabei, nachdem Jens Abels und Thomas Matthiae aus persönlichen Gründen ihre Mandate abgegeben haben. Die CDU-Fraktion traf sich bei Grünkohl und Kerzenschein in Brüllingsen im Gasthof Griese zu ihrer Weihnachtsfeier.
Marion Lepold verstärkt zukünftig das CDU- Team im
Ausschuss für Bauen und Verkehr, während Margitta Pflüger-Härtel im Ausschuss
für Schule, Kultur, Vereine und Generationen aktiv ist. Beide Ratsfrauen wollen
sich auch bei der Kommunalwahl im kommenden September als Direktkandidatinnen
in Körbecke für den neuen Rat bewerben.
Mit den erfahrenen Ratsfrauen Birgit Honsel und Sigrid Heuschäfer
hat die 13- köpfige CDU-Fraktion nun vier weibliche Mitglieder. Dies entspricht
einer Frauenquote von 30 Prozent. Zum Vergleich: Unter den je sieben
Mitgliedern von BG und SPD ist nur je eine Ratsfrau vertreten, Grüne und FDP
verzichten im Gemeinderat ganz auf Frauen-Power.
Mit dem Ratsbeschluss vom 24. Januar 2019
hat die Ratsmehrheit den Ersatz des Lehrschwimmbeckens in Körbecke auf den Weg
gebracht. Das neue Bad entsteht direkt östlich der Grundschule auf einem
gemeindeeigenen Grundstück. Zur modernen Ausstattung gehören drei 25 Meter lange
Bahnen für den Schwimmsport und ein Hubboden. Mit den Stimmen der CDU wurde
zusätzlich noch ein behindertengerechter Einstieg ins Becken beschlossen.
Mit „Ja“ votierten in namentlicher
Abstimmung die Ratsmitglieder von CDU, BG und Grünen. Die „Nein“-Stimmen kamen
von den Mitgliedern der SPD-Fraktion, darunter auch das einzige Ratsmitglied
der FDP.
Die Finanzierung des Projektes ist
gesichert. Die erforderlichen Mittel von sind im Haushaltsplan der Gemeinde
veranschlagt. Neben dem Schwimmbad in Schulnähe entstehen zusätzliche
Parkplätze für die Sportanlagen und ein neue Zufahrt vom Berlingser Weg aus zu
den Schulen, die bereits erkennbar ist.
Das Grundstück des jetzigen, sanierungsbedürftigen
Leerschwimmbeckens soll nach Einweihung des neuen Bades einer anderen,
möglichst schulischen Verwendung zugeführt werden. Derzeit wird geprüft, zu
welchen Kosten dort eine neue Mensa errichtet werden kann.
Die Gemeinde wächst. Mindestens zwei neue
Kindergartengruppen werden gebraucht und der Flohzirkus stellt sich neue
Aufgaben. Die Gemeinde unterstützt die angemessene Erweiterung der
Einrichtungen. Im Haus des Gastes entstehen nun moderne Räume für die
Kleinkindbetreuung. Insgesamt wird die Maßnahme im HdG wohl über eine Million
Euro kosten.
Der Neubau des Feuerwehrstandortes in
Wippringsen rückt näher. Dort soll zukünftig auch die Löschgruppe Büecke ihr
Fahrzeug stationiert haben. Letzte Grundstücksfragen werden derzeit geklärt.
Nach der Erweiterung des Standortes in Völlinghausen ist nun Wippringsen/
Büecke an der Reihe. Die Modernisierung der Feuerwehrstandorte in Körbecke und
Günne wird folgen. Um die Planungskapazitäten der Gemeindeverwaltung jedoch
nicht zu überfordern, soll die Reihenfolge eingehalten werden.
Für Unruhe sorgte die Behauptung des
Bürgermeisters, die Feuerwehr müsse „den Gürtel enger schnallen“. Dies
entspricht nicht der Haltung der CDU Möhnesee. Vielmehr soll der vom Rat
verabschiedete gültige Brandschutzbedarfsplan wie beschlossen umgesetzt werden.
Die CDU wird darauf achten, daß die entsprechenden Mittel im Haushalt der
Gemeinde eingeplant werden.
Die Planungen sind fast fertig. Die
Finanzierung bleibt eine Herausforderung. 1,6 Millionen soll der Neubau der
Räume für die Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder kosten. Deutlich mehr als
bisher im Gemeindehaushalt veranschlagt. Dennoch sprach sich die CDU im
Gemeinderat einstimmig für den Neubau aus, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu
werden. In den im Oktober beginnenden Haushaltsberatungen will die Fraktion
prüfen, wie die Mehrkosten finanziert werden können.
Neuen Schulden und höheren Steuern wird die
CDU allerdings nicht zustimmen. Die Mehrkosten sollen durch Einsparungen und
Umplanungen an anderer Stelle im Gemeindehaushalt aufgebracht werden.
Die Bedeutung schnellen Internets für Gewerbe und Bürger
am Möhnesee kann kaum überschätzt werden. Der Ausbau sollte nach dem Willen der
CDU längst begonnen haben. Fördermittel des Bundes und die Planungen des
Kreises waren allerdings abzuwarten. Nun geht es los. Seit Februar 2019 werden
die Kabel verlegt. Die CDU hat sich mit der Ratsmehrheit dafür ausgesprochen,
daß flächendeckend und auch in den kleineren Ortsteilen schnelles Internet
ermöglicht wird. Trotz erheblicher Fördermittel aus Land und Bund stellt die
Gemeinde dafür als Eigenanteil einen sechsstelligen Betrag zur Verfügung.
Ortsvorsteher Egbert Noelle-Dunker sieht die
CDU-Politik in Günne an einem wichtigen Ziel. Nachdem die Straße „Im Grund“
samt Kanal saniert wurde, hat er sich intensiv um die Neugestaltung des
Dorfplatzes gekümmert. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Einbeziehung
des leerstehenden ehemaligen Dorfladens. Das Haus wurde von der Gemeinde
gekauft und abgerissen. Neben dem großzügigen Dorfplatz bietet das Gelände des
ehemaligen Ladens noch Platz für Wohnraum in zentraler Lage.
Die Finanzierung ist gesichert und im
Gemeindehaushalt veranschlagt. Kämmerer und Beigeordneter Günter Wagner kann
dazu auch Fördermittel nutzen, nachdem die CDU-FDP-Landesregierung ein
entsprechendes Programm aufgelegt hat.
Vor fünf Jahren stellten sich CDU und BG entschlossen gegen die Pläne des
Bürgermeisters, den gemeindeeigenen Wald zum Haushaltsausgleich zu verkaufen.
Der Wald unterhalb des Aussichtsturmes sollte allen Bürgern und
Erholungssuchenden erhalten und zugänglich bleiben. Die Ratsmehrheit folgte
diesem Vorschlag.
Jetzt bedroht der Borkenkäfer den Bestand. Die Fichten müssen gefällt
werden.
Der Boden ist noch so trocken, daß vorerst nicht aufgeforstet werden
kann.
Die CDU hat im Rat die Aufforstung mit Mischwald und eine nachhaltige
Bewirtschaftung vorgeschlagen. Der Wald soll weiterhin für Wanderer und
Spaziergänger zugänglich bleiben.
In ein bis zwei Jahren könnte die Aufforstung beginne.
Die CDU lehnt Windkraftanlagen im Arnsberger
Wald ab. Gemeinsam mit der BG konnte im Gemeinderat bisher verhindert werden,
daß entsprechende Projekte realisierbar wurden.
Bei neuen Anlagen ist auch auf einen
angemessenen Abstand zu vorhandener Bebauung zu achten. Grundsätzlich hält die
CDU den Ersatz veralteter Anlagen durch neue leistungsfähige Windkrafträder,
das so genannte „Repowering“, für den besten Weg, um den Anteil erneuerbarer
Energien in Möhnesee zu steigern.
Die CDU hat mit ihrrem Antrag auf Änderung
der Tagesordnung für die öffentliche Diskussion des Verkaufs im
Planungsausschuss gesorgt. Beschlossen wurde, daß ein Verkauf des Grundstücks
für Wohnbauzwecke erfolgt. Die 2000 Quadratmeter große Fläche soll aufgeteilt
und passend zur Bebauung in der Umgebung mit kleineren Häusern bebaut werden.
Auch der Baumbestand entlang des Radweges soll gesichert werden.
Damit folgte die Mehrheit im Ausschuss den
Vorschlägen der CDU. Auch SPD und Grüne sprachen sich dafür aus, den
Eingangsbereich zum Park, der über das Gelände führt, im Rahmen der Maßnahme
schöner zu gestalten.
Der Antrag der BG, das Grundstück, dessen
Ausschreibung sie zunächst zugestimmt hatten, nun doch nicht zu verkaufen,
wurde von den anderen Parteien abgelehnt. „Angesichts der vielen Aufgaben der
Gemeinde macht es Sinn, auf dem von der Gemeinde nicht mehr für andere Zwecke
benötigten Grundstück Wohnraum zu schaffen,“ betonte CDU-Fraktionsvorsitzende
Hans-Jürgen Weigt in der Sitzung Ende September.
Mit dem 2. Bauabschnitt in Körbecke-West und dem
Schließen einer Baulücke am Südufer kann die Gemeinde die starke Nachfrage nach
Wohnraum in Möhnesee nicht decken. Die beiden Baugebiete werden aber ab 2020
zumindest einigen Bauwilligen ermöglichen, ihre Eigenheimpläne zu erfüllen. Die
CDU wird sich dafür einsetzen, dass Familien mit Kindern der Grundstückskauf
erleichtert wird.
In sachlicher Diskussion und ohne
Gegenstimmen haben sich die Ratsfraktionen auf die weiteren Schritte für die
Hotelentwicklung am Südufer geeinigt. Auf der seit Jahrzehnten touristisch
genutzten Fläche soll ein Lodge-Hotel mit 45 Zimmern in kleinen Einzelhäusern/
Chalets und einem Haupthaus mit Restauration, Wellness und Sportmöglichkeiten
entstehen.
Der federführende Architekt stellte dem
Planungsausschuss im September die Pläne vor. Die Gebäude werden weitgehend in
Holzbauweise errichtet, auf moderne und besonders nachhaltige Ausstattung wird
besonderer Wert gelegt. Das Wäldchen und die großen freistehenden Eichen auf
dem Grundstück bleiben erhalten.
Mit dem Neubau entstehen rund 50
Arbeitsplätze. Das qualitativ hochwertige 4-5 Sterne-Hotel erweitert das
bisherige touristische Angebot in Möhnesee.
In Völlinghausen tut sich einiges. Der Umbau
der Landstrasse ist abgeschlossen, das Feuerwehrhaus erweitert. Neue Bauplätze
sollen entstehen.
Rund um den Wildpark soll die Parksituation
geordnet werden. Der Wohnmobil-Stellplatz bekommt eine ordentliche
Infrastruktur. Weitere Details sind im Dorfentwicklungsprojekt für
Völlinghausen enthalten, das vom Rat verabschiedet und mit Fördergeldern aus
Düsseldorf und dem Eigenanteil der Gemeinde umgesetzt wird.
Ratsherr Albert Kleineher und Ortsvorsteher
Franz-Josef Kemper haben sich beharrlich eingesetzt. Die Gemeinde hat sich
beweglich gezeigt. Die rege Echtroper Dorfgemeinschaft ist am Ziel. Die alte
Dorfschule und angrenzende Flächen hat der Schützenverein gekauft. Ein neuer
Mittelpunkt des Dorflebens entsteht.